Wasserfilter - Die Rettung für Sakhina
Beim Verteilen von Wasserfiltern in Alampur treffen wir Sakhina, die uns ihre Leidensgeschichte erzählt: „Vor drei Jahren merkte ich, dass mit mir etwas nicht stimmt. Ich hatte auf einmal keinen Appetit mehr und bekam überall am Körper dunkle Pusteln. Der traditionelle Heiler sagte, ich solle mir keine Sorgen machen, aber die Stellen wurden immer größer. Dann fingen die Schmerzen an, und ich kriegte überall am Körper Geschwüre. Die Leute um mich herum fingen an zu tuscheln. Dann begannen sie, einen großen Bogen um mich und sogar um meine Familie zu machen! Meine Tochter wollte heiraten, doch ihr Bräutigam sagte die Hochzeit ab, weil er sich vor der angeblich ansteckenden Krankheit fürchtete. Dabei war sie selbst gar nicht krank. Mein Ehemann gab mir die Schuld. Seitdem ich krank bin, kann ich nicht mal mehr arbeiten. Inzwischen fehlt uns sogar das Geld fürs Essen. Was soll ich tun? Was habe ich falsch gemacht?“
Heute bekommt Sakhinas Familie einen Wasserfilter. Nachdem ein Sozialarbeiter alle über die Arsenerkrankung sowie die Funktionsweise des Filters aufgeklärt hat, kann ihn jeder benutzen. Sakhinas Erkrankung wurde früh genug entdeckt! Sobald sie nur noch gefiltertes Wasser trinkt, wird es ihr von Tag zu Tag besser gehen. So haben Krankheit und soziale Ausgrenzung endlich ein Ende.