Gesundheitsdienste

Lichtblicke für kranke und hilfsbedürftige Menschen in Bangladesch

Für viele arme und kranke Menschen in Bangladesch sind die Gesundheitszentren der Lichtbrücke eine Oase der Hoffnung.

Kein Arzt, keine Ärztin, keine Medikamente – Alltag für viele arme und kranke Menschen

Die Armut in Bangladesch ist erschreckend. Über 23 Millionen Menschen leben hier in bitterer Not. Viele Mütter und Väter arbeiten als Tagelöhner*innen auf den Feldern und verdienen am Tag nicht selten weniger als 1,90 US-Dollar (ca. 1,60 €). Dafür bekommt man in Deutschland gerade einmal einen Schokoriegel. In Bangladesch muss davon die ganze Familie leben. Meist reicht das Geld nur für eine kleine Mahlzeit am Tag. Die Menschen leben kümmerlich. Viele werden krank, leiden an Durchfall, Hautausschlag, Lungenentzündungen, Lähmungen, Lepra, Malaria und Infektionen. Unsere bengalischen Partnerorganisationen berichten, dass in den ländlichen Regionen, wo die Lichtbrücke aktiv ist, ca. 70 % der Bevölkerung keinen Zugang zur Gesundheitsversorgung haben. Für die Armen gibt es keine medizinische Fachkraft. Geld für Medikamente haben die Menschen nicht. Auch sanitäre Anlagen fehlen, vom sauberen Trinkwasser ganz zu schweigen.

Fürsorgliche Ärzte und Ärztinnen kümmern sich in den beiden Gesundheitszentren um die Patient*innen.

Hilfe kommt aus Deutschland

Die Lichtbrücke hilft den ärmsten und kranken Menschen in Bangladesch. Gemeinsam mit unseren bengalischen Partnerorganisationen und Partnergruppen hier in Deutschland unterhalten wir gegenwärtig zwei Gesundheitszentren, in Mollahat und auf der Insel Matarbari. Hier bekommen die Familien eine regelmäßige Gesundheitsversorgung sowie freie Medikamente. Ein Arzt und ausgebildete Krankenschwestern stehen den Patienten zur Seite. In den Fluren der Gesundheitszentren drängen sich Mütter mit ihren Kindern. Der Andrang ist riesengroß. Tausenden konnte hier schon geholfen werden. Diese Zentren sind ein großer Segen für die Menschen, bedeuten sie doch ein Leben ohne Qualen, Angst und Tod.

Helfen Sie uns, arme und kranke Menschen in Bangladesch mit medizinischem Personal und Medikamenten zu versorgen.

  • Medikamente (anteilig) 50,-

  • Gehalt eines/r Gesundheitshelfer*in mtl. 60,-

  • Gehalt für eine*n Krankenpfleger*in mtl. 220,-

  • Gehalt für einen Arzt/eine Ärztin mtl. 700,-

Wir danken für jede Form der Unterstützung!

Weitere Bilder von unseren Gesundheitsdiensten

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Mazeda Begum ist eine von 12 Hebammen auf der Insel Matarbari. Im Gesundheitszentrum holt sie sich neue Erste-Hilfe-Utensilien ab. Sie steht über 100 Frauen jedes Jahr bei der Geburt ihrer Kinder mit Rat und Tat zur Seite.

Hebammen retten Leben

Auf der Insel Matarbari unterstützt die Lichtbrücke zusätzlich zu dem Gesundheitszentrum 12 traditionelle, ehrenamtliche Hebammen mit Ausrüstung und jährlichen Schulungen. Sie gehen in die Dörfer, beraten und betreuen schwangere Frauen und deren Familien. Sie begleiten die Hausgeburten und haben so schon vielen Frauen und ihren Kindern das Leben gerettet.

Ausbildung von Gesundheitshelferinnen

In Bangladesch hören wir immer wieder: „Wir brauchen dringend Ärzte, Krankenschwestern und Gesundheitshelferinnen!“ Wegen der großen Armut ist es jedoch sehr schwer, medizinisches Personal für den Einsatz im ländlichen Raum zu gewinnen. Daher unterstützen die Lichtbrücke und die Lichtbrücke Adenau im Berufsausbildungszentrum in Khulna die Ausbildung von Gesundheitshelferinnen. „In der Stadt und in den umliegenden ländlichen Regionen gibt es kleine private Kliniken“, erzählt uns der Ausbilder. „Und in diesen Kliniken arbeiten mittlerweile viele unserer ehemaligen Kursteilnehmerinnen. Sie sind dort eine große Hilfe. Die Nachfrage nach Gesundheitshelferinnen ist sehr groß.“ Die Gesundheitshelferinnen unterstehen dem Arzt und helfen auch, Impfkampagnen durchzuführen. Sie gehen in die Dörfer und betreuen die Familien, insbesondere Mütter und Kinder.

Ausbildungskurs im Berufsausbildungszentrum Khulna - Gesundheitshelferinnen werden überall dringend gesucht.

In Bangladesch

  • werden 1/3 der schwangeren Frauen nicht medizinischen betreut.
  • können ca. nur 50% der Geburten von ausgebildetem medizinischem Personal unterstützt werden.

Vorbeugende Gesundheitsversorgung

Gesundheit, das ist in Bangladesch ein alles beherrschendes Thema. Da häufig nur selten oder oftmals sogar gar kein Arzt zur Verfügung steht, fördern unsere bengalischen Partnerorganisationen in den Selbsthilfegruppen die vorbeugende Gesundheitsvorsorge, wie zum Beispiel: Hygiene, gesunde Ernährung, Erkennung von Krankheitssymptomen und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Latrinen werden verteilt sowie Pumpen gebohrt und installiert, damit die Menschen auch in den entlegensten Dörfern sauberes Trinkwasser erhalten und keine Angst haben müssen, krank zu werden.

Eine Sozialarbeiterin leitet die Selbsthilfegruppe und unterrichtet in verschiedenen Themen der vorbeugenden Gesundheitsvorsorge.

In Bangladesch freuen sich die Menschen über die große Unterstützung aus Deutschland. Sie alle sind überglücklich, dass sie nun die Möglichkeit haben, ärztlich betreut zu werden. „Thank you, thank you“, sagen sie bei unseren Besuchen und drücken uns die Hand. Diesen Dank möchten wir heute allen Helfern und Freunden übermitteln.

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