Hoffnungsschimmer

Gesundheitsstationen und Ausbildung

 

Rahima Begum ist verzweifelt. Amin, ihr acht Monate alter Sohn, schreit und krümmt sich vor Schmerzen. Dazu glüht sein Körper. „Was soll ich nur tun? Ich weiß nicht mehr weiter. Seit mehreren Tagen klappt auch das Stillen nicht mehr.“ Rahima Begum steht mit ihrem schreienden Baby in der Mutter-Kind-Gesundheitsstation in Sonargaon und bittet dort um Hilfe. Eine Nachbarin hatte ihr den Tipp gegeben. Die Gesundheitshelferin hört sich alles geduldig an und bringt sie mit ihrem Baby zum Arzt. Nach einer eingehenden Untersuchung beruhigt der Arzt sie. Ihr Kind hat eine starke Ohrentzündung. Sie erhält kostenfrei Medikamente, und die Gesundheitshelferin erklärt ihr, was sie zur Linderung der Schmerzen sonst noch tun kann. Nach drei Tagen soll sie zur Kontrolle wiederkommen. Rahima Begum ist überglücklich, dass ihrem Kind so schnell und unkompliziert geholfen werden konnte.

So wie Rahima Begum geht es vielen der etwa 400.000 Einwohner*innen der Region Sonargaon. Sie waren bisher im Krankheitsfall völlig auf sich gestellt. Die im Mai 2020 eröffnete Mutter-Kind-Gesundheitsstation ist ein Segen für die mittellose Bevölkerung.

Die Gesundheitsstation ist rund um die Uhr geöffnet und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung der Mütter und Kinder. Auch in unseren Gesundheitsstationen in Mollahat und auf der Insel Matarbari erhalten ärmste Familien seit vielen Jahren eine ärztliche Behandlung und freie Medikamente. Gut ausgebildetes medizinisches Personal steht den Patient*innen dort zur Seite.

In Khulna helfen wir auf eine andere Art und Weise. Dort wird im ländlichen Raum, so wie mittlerweile auch hier bei uns, dringend medizinisches Personal gebraucht. Dazu gehören auch Gesundheitshelferinnen. In unserem Berufsausbildungszentrum in Khulna wird seit Jahren mittellosen jungen Frauen dazu eine Ausbildung angeboten. Nach dem erfolgreichen Abschluss arbeiten sie meist in kleinen privaten Kliniken. Sie unterstehen einem Arzt oder einer Ärztin, helfen bei Impfkampagnen, gehen in die Dörfer und betreuen dort insbesondere Mütter und Kinder.

Helfen Sie uns mit einer Spende oder regelmäßigen Unterstützung, diese wertvolle Arbeit langfristig weiterzuführen. Gesundheit ist ein Menschenrecht und für die Entwicklung bei Kindern ganz besonders wichtig. Die Familien, die nun medizinisch versorgt werden können, sind unendlich dankbar dafür.

Astrid Künnemann
 

So können Sie den Menschen mit einer Spende helfen:

  • Gesundheitshelfer*in mtl. 60,- Euro
  • Ausrüstung für 12 Hebammen 140,- Euro
  • Krankenpfleger*in mtl. 220,- Euro
  • Ärztin/Arzt mtl. 700,- Euro

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!