Neue Hoffnung für Sonargaon

Neue Mutter-Kind-Klinik eröffnet

Für die Armen in Sonargaon geht eine große Hoffnung in Erfüllung: die Lichtbrücke hat hier eine Mutter-Kind-Klinik eröffnet. Schon bei der Grundsteinlegung der Augenklinik im Jahr 2.000 im gleichen Gebäude war dieses Ziel gemeinsam mit der Lichtbrücke Adenau formuliert worden. Doch erst mit der Kostenübernahme für Renovierungsarbeiten durch den bengalischen Bahaul Huq Welfare Trust bot sich die Möglichkeit, die Klinik Wirklichkeit werden zu lassen.

Um auch unsere anderen Kliniken und Gesundheitsdienste in Zukunft weiterführen zu können, sind wir auf Hilfe angewiesen.

  • Gehalt für eine Krankenschwester (mtl.) 160,- Euro
  • Eine Augenoperation (Linsenimplantation) 50,- Euro
 

In der Region Sonargaon ist die medizinische Versorgung der Ärmsten kritisch. Ärzte und Kliniken sind rar und für mittellose Schwangere, Kinder oder andere Schutzbedürftige zu teuer. Auch unsere Partnerorganisation BACE arbeitet deshalb schon seit Jahren darauf hin, für diese Menschen eine Klinik zu eröffnen. BACE führt die Augenklinik sehr erfolgreich: ab 2024 wird sie ohne Zuschüsse arbeiten.

Auch die Mutter-Kind-Klinik soll langfristig eigenständig werden. Dafür ist zum Beispiel ein übergreifendes Management beider Kliniken geplant, um hohe Effizienz bei geringen Kosten zu erreichen. Doch die Kosten für die Ersteinrichtung sind hoch. So ist ein Operationssaal für einfache Eingriffe geplant. Weitere medizinische Geräte und die komplette Ausstattung müssen beschafft werden. Mit der Else Kröner-Fresenius-Stiftung haben wir einen Partner gewonnen, der einen großen Teil dieser Kosten trägt. Aber der Anteil der Lichtbrücke bleibt beträchtlich, und wir benötigen weiterhin Unterstützung.

Im Ergebnis kann die Klinik, die bereits im Frühjahr ihre Arbeit aufgenommen hat, der armen Bevölkerung eine umfassende Betreuung zu geringen Kosten oder sogar kostenfrei anbieten. Sie ist durchgehend geöffnet und leistet mit der Versorgung von bis zu 25.000 überwiegend sehr armen Patient*innen pro Jahr einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Säuglings-, Kinder- und Müttersterblichkeit.

Holger Trechow (Januar 2021)